„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“
Abschlussfest
zum 500jährigen Reformationsjubiläum in der Dorfkirche Gosen
Den Satz soll Martin Luther gesagt haben, so ist es
überliefert. Und er könnte gut als Motto für die am Samstag, den 4. November in
Gosen geplante Abschluss-veranstaltung des Lutherjahres 2017 stehen. Zwar ist
umstritten, ob der Reformator den Satz wirklich so gebraucht hat, er steht aber
allemal für Gottvertrauen und Zuversicht.
Nachdem sicher viele von uns in den vergangenen
Monaten schon interessante Veranstaltungen aus Anlass des 500.
Reformationsjubiläums erlebt haben, möchte der Förderverein Dorfkirche Gosen
e.V. und die Kirchengemeinden des erst in diesem Jahr neu gegründeten
Pfarrsprengels Oderland-Spree-West noch einmal zu einem besonderen Highlight zum Abschluss dieses Festjahres in die Gosener
Dorfkirche einladen.
Am 4. November 2017, wollen wir nach einem feierlichen
Gottesdienst in Gosen neben der Kirche einen Apfelbaum der eigens gezüchteten
Sorte „Martin Luther“ pflanzen. (www.martin-luther-apfel.de)
Andreas Pachali,
Leiter der Barnimer Baumschulen, gibt einen Ausblick auf die neue Sorte: „Der
‚Martin Luther‘ ist ein klassischer Herbstapfel. Sie dürfen eine gelbe Frucht
mit rötlichen Bäckchen und ein edles Aroma erwarten.“
Das Ganze wird vom Posaunenchor Wilhelmshagen
musikalisch umrahmt.
Die Idee zur Züchtung dieser neuen Apfelsorte entstand
2009 in den Barnimer Baumschulen in Biesenthal. Die ersten 95 Bäumchen,
entsprechend der Anzahl der einst von Luther an der Wittenberger Schlosskirche
angeschla-genen Thesen, konnten gegen eine Spende erworben werden. Am 31.
Oktober 2017 werden sie in Wittenberg feierlich an die Spender übergeben. Eine
schöne Idee, fand auch der Förderverein Dorfkirche Gosen e.V. und erwarb damals
eines der Bäumchen, das nun gepflanzt werden soll.
Im Anschluss daran wird die Gosener Kirche zum Kino.
Gezeigt wird der deutsche Stummfilm „ Luther“ von Hans Kyser. Der Film entstand 1926 wurde allerdings
mehrfach zensiert und daher erst 1928 zum ersten Mal aufgeführt. Er musste sehr
aufwendig rekonstruiert werden und konnte erst 3 Tage vor seiner Premiere in
der Berliner Passionskirche im Januar 2017 vom Bundesfilmarchiv fertiggestellt
werden. Ohne diese auch mit privaten Spenden unterstützte Rekonstruktion wäre
der Film wohl für immer verlorengegangen, weil das Filmmaterial im Laufe der
Zeit selbst vergeht.
Abschlussfest
zum 500jährigen Reformationsjubiläum in der Dorfkirche Gosen
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Doch damit nicht genug. Als besonderes Highlight wird
der Berliner Kinopianist Stephan Graf von Bothmer den Film live auf der
Dinse-Orgel der Gosener Kirche begleiten. Er wird der Luther-Auffassung von
1926 eine musikalische Inter-pretation aus unserer Zeit gegenüberstellen. Von
Bothmer spielt in seinen Konzerten seine virtuosen Kompositionen perfekt
synchron zu den Filmen. Er begeisterte mit seinen spektakulären
Stummfilmkonzerten in Theatern und Konzerthäusern auf fünf Kontinenten bereits
mehr als 130.000 Zuschauer.
www.stummfilmkonzerte.de)
Wir freuen uns sehr, dass wir diesen Ausnahmekünstler für die Veranstaltung in Gosen gewinnen konnten.
www.stummfilmkonzerte.de)
Wir freuen uns sehr, dass wir diesen Ausnahmekünstler für die Veranstaltung in Gosen gewinnen konnten.
Das Ganze wollen wir, ganz passend zum Film, mit einem
Imbiss wie er wohl schon zu Luthers Zeiten hätte aussehen können umrahmen. Lassen Sie sich überraschen!
Wer möchte, kann sich eine Eintrittskarte für den Film
reservieren:
Vorbestellungen
bitte bei:
Priska v. Klitzing, Telefon 03362/8413
oder E-Mail: priskaklitzing@online.de
Der Gottesdienst am 04.11.2017
beginnt voraussichtlich um 14.00 Uhr, danach wird gegen 15.00 Uhr der
Luther-Apfelbaum neben der Kirche gepflanzt. Der Film startet dann um 16.30
Uhr.
Wir würden uns freuen, wenn sich am 4.
November ganz viele von Ihnen auf den Weg zur Gosener Kirche machen und wir
gemeinsam einen wunderschönen Nachmittag erleben!
Thomas Schölzchen,
für den Förderverein Dorfkirche Gosen e.V.
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