Die Remise in Neu Zittau am Festplatz |
In Sachen Remise am Neu Zittauer Festplatz, direkt neben dem Heimatmusuem, scheint es für Aussenstehende eher nicht voran zu gehen.
Nachdem der Abriss verhindert und vor zwei Jahren das Dach erneuert sowie zugängliche Gebäudeöffnungen verrammelt wurden, ist kein Fortschritt sichtbar. Dies täuscht jedoch. Bereits seit über einem Jahr wird sich in diversen Gremien darum gekümmert. Gemeindevertretung, Ortsbeirat und Ausschuss für Gemeindeentwicklung hatten und haben das Thema auf der Agenda.
Nach einer durch Ausschussvorsitzenden Thomas Schölzchen durchgeführten öffentlichen Anhörung schien das Projekt auf gutem Weg. Der Ausschuss wollte so den eigentlichen Bedarf ermitteln und die zukünftige Nutzung klarstellen. Diverse Vereine und Bürger hatten gute Vorschläge zu einer öffentlichen Nutzung eingereicht.
Doch die Hürden liegen im Detail. Gewünschte Gelder zur Kofinanzierung aus Fördertöpfen diverser Einrichtungen erfordern erheblichen Arbeitsaufwand für Zusammenstellung und Erstellung nötiger Unterlagen, Nachweisen und Belegen. Da ist es kein Wunder, dass Fristen schwer einzuhalten sind. Nun kommt ein weiterer Partner ins Boot: Das Amt Spreenhagen ist für alle verwaltungtsechnischen und baurechtlichen Aspekte in der Gemeinde Gosen-Neu Zittau zuständig. Wenn es denn durch die Gemeindevertretung entsprechend beauftragt wird und selbst dazu freie Kapazitäten hat. Letzteres erscheint in jeder Gemeindevertretersitzung in Frage zu stehen. Denn Amtsdirektor Joachim Schröder wird nicht Müde dort regelmäßig zu betonen, keine Zeit zu haben. Umfangreiche Aufgaben, des für zwei weitere Gemeinden zuständige Amt, stehen nachvollziehbar nicht unbegrenzten Ressourcen gegenüber. So wurde zuletzt in Spreenhagen ein Mehrfamilienhaus errichtet. Die laufenden Aufgaben, wie z.B. Erstellung von Haushalten müssen jährlich erbracht werden.
In der Gemeinde Gosen-Neu Zittau scheint dagegen etwas Luft nach oben zu herrschen. In drei Gremien wird sich um die Zukunft der Remise seit vielen Monaten unterhalten. Man hat den Eindruck, dass dort oft gegensätzlich gearbeitet, im Hintergrund gesteuert und nicht an Besprechungen gehalten wird. Sitzungen fielen aus. Bereits abgehakt Geglaubtes stand plötzlich wieder auf der Tagesordnung. Der Ortsbeirat in Neu Zittau scheint als empfehlendes Gremium Bauchschmerzen mit dem Projekt zu haben. Wünsche der Durchführung von Einzelmaßnahmen auf dem Festplatz stehen einer dem Projekt dienenden und damit vorzuziehenden Gesamtlösung als Paket entgegen. Letzteres bedeutet langen Atem und Ausdauer. Die Bürgerinnen und Bürger werden es weiter beobachten, jeden Tag, neben dem Heimathaus in Neu Zittau.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen