Brandenburgraum: Vortrag zur Gosener Heimatgeschichte |
Ab 1904 wurde in Gosen eine Kalksandsteinfabrik für 500.000 Reichsmark errichtet. Grund hierfür waren günstige Bedingungen für Herstellung von Kalksandsteinen und deren Transport gegeben. So war geeigneter Sand in den unmittelbar angrenzenden Gosener Bergen ausreichend abbaubar und ein naher Wasserweg nach Berlin vorhanden. Neben einer Landungsbrücke, Kantine und Werkgebäuden bestand die Fabrik auch aus Kalkmühle, Ringofen und einem 45 Meter hohen Schornstein. Zudem wurde eine Werkbahn errichtet, dessen Bahndamm teilweise noch heute erkennbar ist. 1928 erfolgte ein Umbau des Werkes mit einhergehender Steigerung der Tagesproduktion auf 65.000 Steinen. Bereits 1932 wurde die Produktion eingestellt und der Schornstein zu Beginn des 2. Weltkrieges gesprengt. Das verbliebene Verwaltungsgebäude der Fabrik wird heute als Kindertagesstätte genutzt.
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